Dieser baukünstlerisch wohl bedeutendste Raum des Schlosses geht in seiner Erfindung auf Henrico Zuccalli zurück. Ihm gelang hier eine Aufteilung von Treppenläufen und Podesten innerhalb eines hohen weiten Saales, die bald als mustergültig anerkannt wurde und deren Grundidee später Balthasar Neumann beim Entwurf der Schlosstreppen von Brühl und Würzburg aufgriff.
Das Kuppelfresko von Cosmas Damian Asam zeigt die Darstellung der Venus in der Schmiede des Vulkans, in der die Waffen für ihren Sohn Aeneas gefertigt werden. Aeneas, in barocker Pose mit Allongeperücke dargestellt, trägt unverkennbar die Züge Kurfürst Max Emanuels.
Die Darstellung, das erste weltliche Thema, das der berühmte bayerische Freskant Asam gemalt hat, ist eine Anspielung auf den Waffenruhm des Auftraggebers. Sie findet ihre thematische Fortsetzung in den Deckenbildern mit Szenen aus dem Trojanischen Krieg (nach Vergils "Aeneis") der anschließenden Festsäle.
Empfehlung in den sozialen Medien
Facebook Twitter Google Plus